Donnerstag, 6. November 2008

Die neue Slice - ein erster Testbericht

Die Slice von Making Memories wurde schon im Februar auf der "Craft, Hobby & Stitch" (eine Kreativ-Fachmesse) in Brimingham groß angekündigt. Ursprünglich sollte es im Sommer so weit sein. Und: jetzt ist sie da! Da ich mir sehr viel von diesem neuen Gerät erwartet habe, wurde das heißersehnte Stück gleich noch gestern abend von mir ausprobiert. Hier nun ein erster Testbericht: Das Maschinchen ist gut verpackt und wenn man die Verpackung erst einmal geöffnet hat, dann findet man die Slice selbst, das Netzkabel (bitte nicht so wie ich erschrecken, es ist nicht nur ein englisches, sondern auch ein "österreichisches" Kabel dabei), eine 6"x6"-Glasschneidematte, die Design Card "Basic Shapes 1", Ersatzklingen, eine Haftcreme und ein Pinselchen zum Auftragen. Die Slice selbst ist klein und handlich und gar nicht schwer. Bevor man sie sich allerdings näher anschaut, sollte man die Glasschneidematte mit der Haftcreme bestreichen, da die Creme ein paar Minuten trocknen muss. Während das geschieht kann man sich die Bedienungsanleitung hernehmen; ja, die Bedienungsanleitung, denn Amerika reagiert offensichtlich auf den eurpäischen Bedarf und hat die Beschreibung auch auf Deutsch gestaltet :-) Trotzdem müsste man sich keine großen Gedanken machen, denn die Bedienung der Slice ist wirklich supereinfach. Die Slice muss nicht erst lange aufgeladen werden, sondern man kann - nachdem man das Kabel und die Design Card in den vorgesehenen Schlitz auf der Rückseite eingesteckt hat - sofort aufdrehen und loslegen. Wenn das Gerät einmal aufgeladen ist, kann es auch ohne Kabel verwendet werden. Die Haftcreme auf der Glasschneidematte müsste in der Zwischenzeit getrocknet sein und man kann ein Stück Papier oder Cardstock auf legen und leicht drüberstreichen, damit das Papier haftet. Dann setzt man die Slice auf und kann über die Tasten "Menü", "Select", "Pfeil vor", "Pfeil zurück", "Ein Schritt vor" und "Ein Schritt zurück" das gewünschte Motiv anwählen. Lest Euch hierzu einfach die Anleitung durch, das geht ganz schnell. Der Schalter zum Start des Schneidemessers befindet sich auf der rechten hinteren Ecke, man bedient ihm mit dem rechten Zeigefinger, wenn man die Slice leicht festhält, um sie auf dem Papier ruhig zu halten. Nicht erschrecken, die Slice macht Geräusche, als würde ein D-Zug durch Euer Scrapzimmer fahren! So, nun einmal ein paar Fotos: Hier habe ich schon Papier auf die Glasschneidematte aufgelegt und die Slice aufgesetzt. Ihr könnt auch gleich das Display sehen. Das ist das Display, wenn man eine Schneideform ausgewählt hat und den Startknopf gedrückt hat - sie arbeitet. Fertig! Die Slice auf die Seite stellen und das Papier abheben. Auf der Glasschneidematte bleibt die Form haften. Die separat erhältliche Spachtel erleichtert das Abheben der Form von der Haftfläche. Mein Urteil Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Slice ist im Verkauf mit ca. 156,00 Euro sicher nicht eines der billigsten Geräte. Allerdings ist bei der Erstausstattung eine Design Card mit Basic Shapes 1 im Wert von 49,90 Euro dabei. Auf dieser Speicherkarte sind 3 Schriften + Zahlen, Satzzeichen, Worte und Formen drauf, insgesamt mehr als 162 einzelne Schneideformen enthalten. Fast jede dieser Schneideformen kann in 7 verschiedenen Größen von 1" bis 4" in 1/2-inch-Schritten geschnitten werden (eine Ausnahme machen Buchstaben und Worte in den Größen von 1 bis 1,5 inch, die sehen ein bisserl anders aus als in 4"). In den Größen darüber arbeitet die Slice aber einwandfrei. Macht summasumarum mehr als 1.000 Schneideformen auf der Design Card "Basic Shapes 1". Das ist ein A in den Größen 1", 1,5", 2" und 4". Handlichkeit: Einfandfrei! Die Slice ist klein und leicht und sehr einfach zu bedienen. Was man mit der Zeit in den Griff bekommen muss, ist einzuschätzen, wo die Slice die Schnitte setzt, erstens, um nicht zu viel Papier zu verschwenden, zweitens, um genau die Papierstelle auszuschneiden, die das Bild, die Farbe etc. enthält, die ich ausschneiden möchte. Selbstverständlich könnt Ihr die Slice bei mir im Laden ausprobieren! Was aus heutiger Sicht noch herauszufinden ist: Wie lange hält ein Schneidemesser? Wie oft muss die Glasschneidematte gereinigt und erneut mit Haftcreme eingestrichen werden? So, und ich muss jetzt dringend ein paar Sachen mit der Slice schneiden ;-) Eure Sindra xox

Mein Lieblingsstil - Vintage

Am vorigen Wochenende haben meine Finger sehr gelitten! "Pantschen á la Tim Holtz" war angesagt - irgendwer im Netz hat diesen Ausdruck geprägt und er passt wirklich gut ;-) Abends musst ich dann immer meine Hände mit Bimsstein abrubbeln, sonst hätte ich noch heute braune Fingerkuppen.
Es wurden viele große und kleine Lesezeichen: zuerst habe ich mit meinen schönen Weihnachtsstempeln von Stampington, Close to my Heart und Heindesign klar auf Manila Tags embosst und dann mit den kräftigen Farbtönen der Tim-Holtz-Distress-Inks (Fired Brick, Broken China, Mustard Seed, Vintage Photo, Peeled Paint) gealtert. Am Schluss wurden noch die Kanten eingefärbt und Bändchen geknüpft. Ich hoffe die Empfänger dieser kleinen Geschenke freuen sich drüber.
Das zweite Projekt waren Christbaumanhänger. Obwohl ich die Bildchen nur aus Collage Sheets von Tuscan Rose ausgeschnitten habe und keine eingenen Collagen gemacht habe, finde ich die nostalgischen Bildchen doch ganz entzückend. Die Technik heißt übrigens "Faux Soldering", also falsches Löten. Dazu wird UTEE in einem Schmelztopf (bzw. mache ich es immer in einer kleinen Teflonpfanne) geschmolzen und dann wird das zwischen 2 Glasplättchen geschobene Bild an allen vier Kanten leicht in das heiße Kunstharz getaucht. Es wird sofort hart und dann hält der ganze Anhänger toll zusammen. Das UTEE kann mit Embossingpulver eingefärbt werden. Das ist auch mein Programm für den kommenden Sonntag: ich habe noch Collage Sheets mit Nudes (Nackten, Nackerbatzln auf österreichisch) und die möchte ich mit einem sündigen roten Rand versehen. Ich wünsche Euch eine schöne Weihanchtsbastelei
Eure Sindra xox
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...